Ein Traumhaus für Alle!

Trotz des widrigen Wetters haben wir Netzwerk Berliner Initiativen des Mietshäusersyndikats am letzten Freitag auf dem ehemaligen BEHALA-Gelände an der Schillingbrücke unser Bauschild aufgestellt. Bei Sekt und Selters und im strömenden Regen haben wir unsere Forderungen verkündet, die es in Zukunft möglich machen, echte Bauschilder aufzustellen: Hier entsteht ein Traumhaus für Alle!

Wie so ein Traumhaus aussehen wird, wissen wir noch nicht. Eines ist jedoch klar: Es braucht mehr Mietshäuser.

  • Häuser in Selbstverwaltung mit dauerhaft günstigen Mieten, für alle Zeiten dem Markt entzogen ohne jedes Gewinninteresse und damit stabilen Mieten.
  • Häuser die intern und nach außen solidarisch sind und Freiräume jenseits einer Verwertungslogik bieten.
  • Häuser mit Kiezbezug und echter Stadtrendite.

Häuser denen, die drin wohnen!

 

Fordern und Feiern am 27.09. ab 16.00 Uhr an der Schillingbrücke

 Kundgebung mit Picknick – Wir fordern und feiern!  

Berlin sucht Auswege aus der Mietenhölle. Einige der Pläne, die gerade auf dem Tisch liegen, können als Erfolge der Mieter*innenbewegung und stadtpolitischen Gruppen gefeiert werden.
Die Betongoldbranche zittert. Damit der Goldrausch ein nachhaltiges Ende hat, benötigt die Stadt eine stabile Mischung aus kommunalem und gemeinwohlorientiertem Immobilienbestand. Dazu müssen auch Häuser des Mietshäuser Syndikats gehören.  
Wir fordern Rahmenbedingungen und Förderstrukturen, die Mietshäuser Syndikats Projekte wieder möglich machen.  

  • Häuser in Selbstverwaltung mit günstigen Mieten, für alle Zeiten dem Markt entzogen.
  • Häuser, die intern und nach außen solidarisch sind und Freiräume jenseits einer Verwertungslogik bieten.
  • Häuser mit Kiezbezug und echter Stadtrendite.  
Kommt am 27.09. ab 16.00 Uhr an die Schillingbrücke vor das BEHALA-Gelände in Kreuzberg.

Unterstützt uns und unsere Forderungen und lasst uns zusammen feiern und picknicken. 

 

Forderungen für einen vielfältigeren Wohnungsmarkt

Wir Berliner Hausprojektinitiativen des Mietshäuser Syndikats (MHS) unterstützen den Ansatz des Berliner Senats und vieler Bezirke, der aktuellen Wohnungsnot und Mietenkrise mit einer Doppelstrategie zu begegnen.
Neubau sowie Stabilisierung der Sozialräume und Kieze sind notwendige Maßnahmen für den Erhalt und die Weiterentwicklung einer sozialen Stadt. Wesentlich für die Stabilität der Kieze ist unter anderem eine möglichst große Vielfalt an Wohnungsmarktakteur*innen.
Neben dem Ausbau des kommunalen Bestands erachten wir die besondere Förderung und Unterstützung gemeinwohlorientierter Organisationen als dringend erforderlich. Unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen ist es insbesondere den MHS-Initiativen nicht mehr möglich, Neubauprojekte in Berlin zu verwirklichen.

Damit MHS-Projekte Teil der stabilisierenden Vielfalt auf dem Berliner Wohnungsmarkt sein können, müssen die folgenden zehn Forderungen erfüllt sein:

  1. MHS-Initiativen müssen klassischen Genossenschaften beim Zugriff auf Flächen und Fördermittel gleichgestellt sein.
  2. Jegliche Vergabeverfahren müssen den dauerhaften Erhalt von Mietwohnungen bzw. eine Mietpreisbindung und die Vermeidung von Individualeigentum zum Ziel haben.
  3. Der Erbpachtzins muss residual (d.h. ausgehend von der gewünschten Miete) festgelegt statt am Bodenrichtwert orientiert werden.
  4. Geförderte Wohnungen (mit Wohnberechtigungsschein) müssen mit zinslosen Darlehen in Höhe der tatsächlichen Baukosten gefördert werden.
  5. Anfallende Kosten in der Bewerbungs- oder Wettbewerbsphase von Vergabeverfahren müssen vermieden, niedrig gedeckelt oder bezuschusst werden.
  6. Konzeptverfahren müssen als dialogisch geführte Anhandgabeverfahren durchgeführt werden.
  7. Konzeptverfahren müssen nach rein inhaltlichen Kriterien gestaltet werden, frei von finanziellem Wettbewerb.
  8. Risiken (bspw. Altlasten) müssen in der Erbpachtvergabe von den Vergebenden getragen werden.
  9. Vor der Vergabe muss Planungssicherheit bestehen und Kosten für die Herstellung der Bebaubarkeit müssen von den Vergebenden getragen werden.
  10. Zum Erreichen eines sozial vertretbaren Mietpreises muss die Förderlandschaft insgesamt verbessert werden.

    Auf der Seite “Unsere Forderungen” werden die Forderungen genauer erklärt.
    Die Forderungen und ihre Erläuterungen können außerdem hier als PDF vom Blog des Linse-Hausprojekts heruntergeladen werden.

Forderungen für einen vielfältigeren Wohnungsmarkt

Wir Berliner Hausprojektinitiativen des Mietshäuser Syndikats (MHS) unterstützen den Ansatz des Berliner Senats und vieler Bezirke, der aktuellen Wohnungsnot und Mietenkrise mit einer Doppelstrategie zu begegnen.

Neubau sowie Stabilisierung der Sozialräume und Kieze sind notwendige Maßnahmen für den Erhalt und die Weiterentwicklung einer sozialen Stadt. Wesentlich für die Stabilität der Kieze ist unter anderem eine möglichst große Vielfalt an Wohnungsmarktakteur*innen.

Neben dem Ausbau des kommunalen Bestands erachten wir die besondere Förderung und Unterstützung gemeinwohlorientierter Organisationen als dringend erforderlich. Unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen ist es insbesondere den MHS-Initiativen nicht mehr möglich, Neubauprojekte in Berlin zu verwirklichen.Damit MHS-Projekte Teil der stabilisierenden Vielfalt auf dem Berliner Wohnungsmarkt sein können, müssen die folgenden zehn Forderungen erfüllt sein:

  1. MHS-Initiativen müssen klassischen Genossenschaften beim Zugriff auf Flächen und Fördermittel gleichgestellt sein.
  2. Jegliche Vergabeverfahren müssen den dauerhaften Erhalt von Mietwohnungen bzw. eine Mietpreisbindung und die Vermeidung von Individualeigentum zum Ziel haben.
  3. Der Erbpachtzins muss residual (d.h. ausgehend von der gewünschten Miete) festgelegt statt am Bodenrichtwert orientiert werden.
  4. Geförderte Wohnungen (mit Wohnberechtigungsschein) müssen mit zinslosen Darlehen in Höhe der tatsächlichen Baukosten gefördert werden.
  5. Anfallende Kosten in der Bewerbungs- oder Wettbewerbsphase von Vergabeverfahren müssen vermieden, niedrig gedeckelt oder bezuschusst werden.
  6. Konzeptverfahren müssen als dialogisch geführte Anhandgabeverfahren durchgeführt werden.
  7. Konzeptverfahren müssen nach rein inhaltlichen Kriterien gestaltet werden, frei von finanziellem Wettbewerb.
  8. Risiken (bspw. Altlasten) müssen in der Erbpachtvergabe von den Vergebenden getragen werden.
  9. Vor der Vergabe muss Planungssicherheit bestehen und Kosten für die Herstellung der Bebaubarkeit müssen von den Vergebenden getragen werden.
  10. Zum Erreichen eines sozial vertretbaren Mietpreises muss die Förderlandschaft insgesamt verbessert werden.

Auf der Seite “Unsere Forderungen” werden die Forderungen genauer erklärt.
Die Forderungen und ihre Erläuterungen können außerdem hier als PDF vom Blog des Linse-Hausprojekts heruntergeladen werden.